Anonymous for the Voiceless – Die "AfD der Tierrechtsszene?"

Eine ausführliche Analyse von Anonymous for the Voiceless

Die Abspaltung von Anonymous for the Voiceless

Besonders frische Aktivisti sind sich der Hintergründe oft nicht bewusst, warum Activists for the Victims sich gegründet hat. Das ist erstmal verständlich, denn das zu überblicken ist gar nicht so einfach. Auch viele andere Organisationen haben sich von Anonymous for the Voiceless getrennt, wie z.B. Animal Voices, Animal Rights Squares, Active Vegans, WATU und das Liberation Movement.
Wir möchten dir daher hiermit einen Überblick geben und aufklären.
Danke, dass du dir diese Zeit nimmst - es wird interessant sein.

Anmerkung

Auf dieser Seite haben wir versucht nach bestem Wissen und Gewissen unterschiedliche kritische Aspekte aus der Geschichte von Anonymous for the Voiceless (AnVoi) aufzuführen. Das Dokument erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Seit der Gründung wird AnVoi von Paul Bashir und Asal Alamdari geleitet. Jede Kritik an der Führung bezieht sich auf diese Personen, wobei die aufgezeigten Probleme auch heute noch von Bedeutung sind, da die Leitung unverändert geblieben ist.

Wichtig

Der Artikel geht nicht gegen die Menschen selbst.
Wir befinden uns alle gemeinsam im Kampf für die Tiere.

Wo liegt das Problem?

Anonymous for the Voiceless machen im ersten Moment einen tollen Eindruck. “Sie nennen die Dinge beim Namen, sind im Outreach direkt und einfach nur ehrlich. Was kann daran falsch sein?”
Denn sie sind “True-Activists”! Und anders als die “Pick-Me”- und “Wohlfühl-Veganer” kämpfen sie mit “klarer Härte und deutlicher Sprache” allein für die Tiere!

Viele von uns haben bei AnVoi selbst mit Aktivismus begonnen und dort tolle Menschen kennengelernt.
Uns ist also bewusst, dass nicht jede:r Teilnehmende dort schlechte Absichten hat und dass jedes Chapter individuell zu betrachten ist. Doch durch die Kultur von AnVoi fühlten sich viele immer wieder von der Gruppe unter Druck gesetzt. Druck, weil man nicht jedes mal kam oder weil man nicht hart genug Menschen veganisiert hatte. Diesen Druck beschreiben viele Ex-Mitglieder, sowohl aus Nürnberg als auch aus anderen Chaptern.

Anonymous for the Voiceless ist kontrovers, bekannt für Probleme wie undurchsichtige Spendengelder 01 und 02, sexuelle Übergriffe  (Podcast ab 14:39) und die strenge Hierarchie der Gründenden. Link
Kritikpunkte, auf die wir hier gar nicht alle eingehen können.
Eine vergessene Geschichte wiederholt sich: Schon 2019 entstand die “Break Free from AV”-, bzw. “Tschau AV”-Bewegung aufgrund untragbarer Umstände. Link

Doch Aktive bei AnVoi meinen oft, die Kritik sei übertrieben, keine Organisation ist perfekt. Sie sehen darin eine überzogene Hetze, die den Fokus von den Tieren nimmt.

Said No Animal
Eine geteiltes Meme von AnVoi, in dem überspitzt deutlich gemacht wird, dass Tiere sich während ihrer Befreiung nicht für menschliche Gesellschaftsthemen interessieren. 

Doch was ist an dieser Kritik dran?

Verschwörungserzählungen

Bashir verbreitet auf seinem offiziellen AV-Account mittels eines Memes die Andeutung, die Regierung würde einen Virus zur Kontrolle der Bevölkerung einsetzen. Link
Asal teilt zu Pandemie Beginn ein Video von David Icke, einer der größten Corona-Schwurbler, und sagt darüber: er mache “ein paar interessante Punkte”. Und auch trotz Bedenken bei einigen seiner Thesen, ermutigt Asal ihre Follower, “open-minded” zu bleiben.
Icke ist laut Wikipedia hauptsächlich für rechtsesoterische und antisemitische Verschwörungserzählungen bekannt.

Der offizielle Account von Anonymous for the Voiceless stellte zu Beginn der Corona-Pandemie das Einnehmen von Medikamenten sogar grundsätzlich in Frage. Eine Botschaft, die bei veganen Menschen, welche auf Medikamente angewiesen sind, starken Druck auslösen kann.
Vegan and Medications

Intersectionality und der Mord an George Floyd

Darf man sich als Fleischesser für Menschenrechte einsetzen, oder ist man dann ein Heuchler? Muss man erst vegan sein, damit einen der Mord an George Floyd in den USA betroffen machen darf? Aus dieser unangemessenen Logik machte AnVoi im Jahr 2020 ein Meme, das einen “Black Lifes Matter” - Demonstranten zeigte und ihm Scheinheiligkeit unterstellte. Link

Es entsteht der Eindruck, man solle erst mal bei den Tieren anfangen, bevor man sich über die Verletzung der eigenen Rechte beschwert.

Es ist zwar richtig, dass es zwischen der Tierausbeutung und anderen Formen der Unterdrückung Parallelen gibt, jedoch darf das nicht zur Herabstufung anderer wichtiger Gerechtigkeitsbewegungen führen. Es bringt nichts, das Leid von Mitmenschen heute und aus der Geschichte, wie den Holocaust oder Sklaverei für den Veganismus zu instrumentalisieren. Es liegt auch nicht an uns, eine Reihenfolge festzulegen, welches Problem in der Welt als erstes beseitigt gehört. Stattdessen wollen wir intersektional denken. Nichts passiert im Vakuum. Das bedeutet, dass wir auch andere Formen der Unterdrückung mitdenken oder zumindest anderen nicht absprechen. Leider haben wir nicht den Eindruck, dass AnVoi diesen Grundsatz vertritt.

AnVoi geht sogar so weit und sagt, andere Unterdrückungen gäbe es in der westlichen Welt überhaupt nicht.

There Is No Systemic Oppression

Der damalige Social Media Verantwortliche George Martin wird zu dem Punkt privat noch deutlicher. Diese Äußerungen im Namen von AnVoi hatten so laute Kritik zur Folge (Beispiele 01, 02, 03), dass auch Asal und Bashir diese nicht mehr ignorieren konnten.
So trennten sie sich von George Martin, weil er gegen ihre Werte verstoßen habe (a “member of our team who went against our values”). Link
Das liest sich anfangs so, als ob der Wertekonflikt die Menschenfeindlichkeit von George Martin sei. Stattdessen bezog sich der genannte Wertekonflikt lediglich auf das zu offene Teilen “politischer Ansichten” im AnVoi Kontext.

Bashir erzählte später in einem öffentlichen Interview, dass es lächerlich war, Martin wegen seiner Ansichten rauszuwerfen, vor allem “da es bei AnVoi Menschen mit noch extremeren Ansichten gäbe”. Link 

Bashir und George Martin sind sich in vielen Punkten einig, wie z.B. die Vision, dass unterdrückte Menschen gemeinsam mit ihren Unterdrückenden für die Belange der Tiere eintreten sollten. Dies schließt beispielsweise die Vorstellung ein, dass People of Color Seite an Seite mit Menschen, die rassistische Ansichten vertreten, für den Schutz der Tiere kämpfen sollten, wie in diesem Interview besprochen.
Together For The Animals
Das Denken ist: Menschliche Unterdrückung existiere nicht oder ist irrelevant und wahre Inklusion bedeutet, dies zu erkennen. Wer anders denkt, gilt als zu schwach oder nicht wirklich engagiert für die Tiere.

Intersectionality Is Fascism Neben ihrem krassen Missverstehen von Intersektionalität,  teilen die beiden offenbar auch eine abwertende Sicht auf Menschen, die sie für “minderwertig” halten. So fragte AnVoi, warum Tierversuche nötig seien, wenn stattdessen an Gefängnisinsassen experimentiert werden könnte. Link

Gary Yourofsky - ein Held mit sehr problematischen Ansichten

Gary Yourofsky war durch seine öffentlichen Empfehlungen von AnVoi zu Beginn entscheidend für deren weltweiten Erfolg. Er ist ein Held für Paul Bashir und ein starkes Vorbild für AnVoi.
Gary Yourofsky vertritt die Überzeugung, dass andere Unterdrückungen irrelevant sind, weil er den Speziesismus als Wurzel allen Übels ansieht. Er glaubt, dass alle Gewalt und das menschliche Leid nur durch eine rein vegane Welt gestoppt werde. Link 
Andere Befreiungskämpfe brauche es daher nicht, auch wenn sie als Beispiel für die eigenen Argumente gern genutzt werden.

Sich selbst bezeichnet er als Misanthrop (Menschenfeind). Und ist der Überzeugung, dass B12 im Rachen gebildet wird und (nachweislich falsch) nicht supplementiert werden braucht. Link
Trotzdem wird Gary Yourofsky bei Anonymous for the Voiceless aktiv beworben. Seine Videos sind über QR-Codes auf den verpflichtenden Visitenkarten jedes Chapters weltweit zugänglich.

Widerstand gegen Kritik, weil für die Tiere

Die bisherige Kritik wurde mittlerweile von vielen Seiten klar und konstruktiv an AnVoi herangetragen. Doch für AnVoi ist das Ausdruck von ‘Cancel Culture’ Link 17:11 - 19:00, und Link 1:38:20 - 1:40:00.
Andere vegane Menschen mit Kritik seien schlicht die größte Gefahr für die vegane Bewegung. Link
Kritische Stimmen werden, wie sich oft zeigt, einfach ins Lächerliche gezogen. Link 

Ansichten wie diese sind die Grundsätze von Anonymous for the Voiceless bis heute weltweit.
“Hauptsache für die Tiere.” - Andere Probleme und anderes Leid gibt es nicht, sind unwichtig oder werden für die eigene Argumentation instrumentalisiert.

Die neuen deutschen Stars

Das Weltbild von Anonymous for the Voiceless erlangt hierzulande mit seinen neuen deutschen Stars ein Comeback.

Raffaela, die militante Veganerin

Bekanntestes Beispiel hier ist wohl die militante Veganerin, Raffaela Raab, die ganz in Tradition von Anonymous for the Voiceless, ableistische, transphobe und teils frauenfeindliche “Witze” und Aussagen tätigt. Quelle: 01 , 02 und 03
George Martin (Carnism Debunked, der ehemalige AnVoi Mitarbeiter mit den menschenfeindlichen Ansichten) geht mit ihr zusammen live auf Instagram und bezeichnet sie dabei als “das Gesicht der Tierrechte in der deutschsprachigen Welt”.
Carnism Debunke Und Militante Debunked

Ganz gleich ob Raffaela junge Kinder auf der Straße anschreit und diesen ein schlechtes Gewissen einredet (Link), ergibt es in der Logik von AnVoi Sinn, sie dafür zu verteidigen und zu feiern. Schließlich macht sie das für die Tiere und erreicht damit viele Menschen. 

Die Taktik der militanten Veganerin zeigt sich in vielen ihrer Videos und ist oft dieselbe. Sie instrumentalisiert Demos andere Bewegungen für ihre Botschaft und wirft oft den Teilnehmenden vor Heuchler zu sein. 
Sei es ein Protest der LGBTQIA+-Bewegung, ein Protest am Welt-Klima-Streik-Tag oder bei einer Demonstration gegen den Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Die Idee ist, Menschen die doch schon irgendwie für Gerechtigkeit unterwegs sind, lediglich ihre ‘Doppelmoral’ aufzuzeigen und so zum Veganismus zu bringen.

Stellt euch vor, ein Mensch ohne erkennbare Verbindung zum Tierrechtsaktivismus sagt ernst gemeint bei einer Demo gegen Schlachthäuser: “Schon schlimm, das mit den Tieren, aber wo ist eure Unterstützung für Kinderarmut? Ihr seid Heuchler!"  

Die militante Veganerin steht in Deutschland für die Fortsetzung dessen, für was AnVoi international schon längst steht. Sie scheint so überzeugt zu sein, dass sie mit erheblichen finanziellen Mitteln die Gründung neuer Anonymous for the Voiceless-Chapter in Deutschland vorantreibt.
Mit ihrer Prominenz erreicht sie ein Publikum, das noch nicht versteht warum Witze über marginalsierte Gruppen ein Problem sein könnten und macht ihnen vor, wie so ein AnVoi-typisches Verhalten im Kampf für die Tiere okay ist.

Oliver Loos - der extreme Veganer

Oliver Loos Oliver Loos, bekannt als @derextremeveganer, wird auch von Asal und Bashir als passende Ergänzung für Anonymous for the Voiceless betrachtet und ist neben der militanten Veganerin das Gesicht von AnVoi Deutschland geworden.
Loos verbreitete Falschinformationen und Verschwörungserzählungen über Corona, behauptete Impfungen seien wirkungslos (Link) und verglich Karl Lauterbach in seinen Stories mit Joseph Goebbels, während er Ungeimpfte als “die neuen Juden” bezeichnete. Link

Loos stellt zudem andere Befreiungsbewegungen infrage. Link01 und Link 02 
Seine AnVoi-Haltung wird besonders in seiner Reaktion auf einen Beitrag von ferrovito deutlich, der vor der rechten Unterwanderung der Tierrechtsszene warnt.

Wem das alles noch immer zu unklar ist: Laut eigener Aussage würde der Extreme Veganer auch mit Björn Höcke, der gesichert als Faschist bezeichnet werden kann, Aktivismus machen. Rein hypothetisch, natürlich. Link

Feroz Kahn - die Zukunft AnVois?

Feroz Kahn
Oliver Loos spricht auch positiv über Feroz Kahn (Link), einen Menschen, der offen sagt, er “müsse sich dümmer als ein Hund stellen” um trans Menschen deren Geschlecht zu glauben und sieht darin nichts transphobes. Link.
Feminismus ist für ihn u.A. “das Gift, an dem der Westen stirbt”, welcher “noch nie etwas Gutes gebracht” hat und die “Bindung zwichen den Geschlechtern verteufelt”. Link

Feroz gibt sich nicht mal mehr Mühe sein Weltbild unklar zu halten.

Auf seinem Youtube-Channel lädt er Inhalte hoch, die diskutieren, warum man am besten die AfD wählen sollte (Link) und macht auf Cube-Gruppenbildern den Gruß des rechtsradikalen Atila Hildmann. Link 
Die militante Veganerin ist bei ihm ein gern gesehener Gast, und so arbeiteten beide schon mehrmals für gemeinsamen Content zusammen. Sie wurden auch gemeinsam in der Öffentlichkeit gesehen und scheinen ein Paar zu sein. Link
In gemeinsamen Interviews wird klar, wie gleich ihre Sicht auf z.B. von ihnen so genannter “Rassen-Realismus” ist.

Wer immer noch unsicher ist, ob Anonymous for the Voiceless und ihre Stars wirklich menschenfeindliche Positionen vertreten oder die Aktivisti andere Gerechtigkeitsbewegungen als Heuchler darstellen, kann sich ergänzend dieses Video von Tilted Floste ansehen: Link

Die Möglichkeit einer rechten Unterwanderung der Tierrechts-Szene.

Viele Aktivisti bei Anonymous for the Voiceless handeln aus tiefster Überzeugung für die Tiere, das steht außer Frage! Sie sind dort, weil sie Freunde gefunden haben, die ihren Antrieb teilen. Oder sogar AnVoi Leitbilder ihnen den letzten Anstoß gaben selbst aktiv zu werden und für sie Vorbild wurden. 
Und auch wenn sie vielleicht von mancher Kritik gehört haben, sagen sie:

Doch unser Chapter ist in Ordnung?

Ich glaube euch, wenn ihr das sagt.

Doch werdet euch dabei kurz bewusst, dass ihr bei einer Organisation mitmacht, die besorgniserregend ist. Vom zwielichtigen Umgang mit Spenden bis hin zu bedenklichen politischen und menschenverachtenden Ansichten die sich an vielen Stellen zeigen.
Das kann nicht ignoriert werden, selbst wenn ihr euch “nur nichts vorschreiben lassen wollt”.
Denn die rechte Unterwanderung ist eine reale Gefahr. Anonymous for the Voiceless hat sich von ihren ursprünglichen Zielen entfernt, indem mehr und mehr extreme Positionen und Ansichten normalisiert und legitime Kritik abgetan werden. 
AnVoi fordert Respekt vor Tieren, ohne Respekt vor Mitmenschen zu haben.

Natürlich braucht Aktivismus viele unterschiedliche Ansätze und Ideen, das stimmt.
Aber es geht bei der Kritik schon lange nicht mehr um AnVois “direkte” und “offene Art” oder verschiedene Stile im Outreach.

Sondern um die Überzeugung den einzig richtigen Weg zu kennen, allein true&hardcore zu sein. Und dabei auf Kritik immer wieder unreflektiert zu reagieren, weil man es “für die Tiere” mache. Oder indem man Kritisierenden vorwirft, ein “Fake Activist”, “PickMe Veganer” oder nicht wirklich vegan zu sein.

Gute Absichten bringen nicht immer gute Ergebnisse.  

Wir müssen aufhören, uns selbst etwas vorzumachen. Die Teilnahme an einer Organisation, die so anfällig für rechte Ideologien ist, unterstützt diese Ideologien, egal, wie gut die individuellen Absichten sein mögen.

Was kann ich konkret tun?

  • Mach bei Gruppen mit, die sich auch ohne Menschenfeindlichkeit für die Tiere stark machen. Empfehlungen für Nürnberg findest du hier.

  • Lass dich durch den Vorwurf, dir wären Tiere wohl nicht wichtig genug, zu nichts zwingen.

  • Verwerfe die Idee, AnVoi von innen heraus zu verändern. Der Gedanke ist zwar nachvollziehbar, aber angesichts der Masse an Kritikpunkten unrealistisch. Nur weil dein Chapter nett ist, gilt das nicht für die Organisation, die du auf der Straße vertrittst.

Für besonders Interessierte: Hier ein Vortrag zur rechten Unterwanderung der Klimagerechtigkeitsbewegung.

Wichtig für uns ist zu betonen: Diese Kritik richtet sich nicht gegen die Teilnehmenden, sondern gegen die Organisation und gegen das, was Anonymous for the Voiceless nach außen vertritt.

Zusatz / FAQ

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Ich habe mich damit beschäftigt wo es herkommt und was dahintersteckt.

Ist AnVoi wirklich apolitisch?        Aufklappen →

Ganz egal, ob ein Loslösen von anderen Themen sinnvoll ist, AnVoi genügt nicht seinen eigenen Ansprüchen.
Die Organisation macht politische Aussagen und kritisiert andere soziale Bewegungen, indem sie deren Relevanz infrage stellt oder schlicht als Heuchler bezeichnet. Dies steht im direkten Widerspruch zu ihrer Selbstbeschreibung als apolitisch.

Sie fordern andere Bewegungen auf die Tiere mitzudenken.
Doch wenn andere Bewegungen um Berücksichtigung bitten oder zumindest darum, nicht von AnVoi abgewertet zu werden, ist die Reaktion oft von “Cancel-Culture” zu sprechen.

AnVoi’s Haltung zu anderen sozialen Bewegungen steht daher in scharfem Kontrast zu ihrem Anspruch, apolitisch zu sein.